DAS HOHE SELBST
Heute hatte ich wieder Besuch von Erzengel Nathanael. Nachdem ich in den letzten Tagen sehr viel Neues über das Höhere Selbst (oder Hohe Selbst) erfahren durfte, gab es heute eine Botschaft darüber.
Das Hohe Selbst ist euer Zugang zu einer Dimension, die so unsagbar weit und weitreichend ist, dass euer Verstand es nicht begreift. Der Verstand ist darauf ausgelegt, die Erfahrungen, die ihr macht, zu ordnen und wiederzukäuen. So wie eine Kuh ihre Nahrung immer wieder hervor würgt und schluckt.
So arbeitet der Verstand und nennt es Analyse. Das ist gut, wenn ihr euch in der Bewusstseins-Ebene, in der ihr euch befindet, orientieren und jedes Detail dieser Ebene erforschen wollt. Doch es ist nicht gut, um in neuen Bereichen einen Weg zu finden, weil der Verstand für den neuen Weg noch keine Erfahrung hat.
Das ist so, als ob ihr in einer Wühlkiste voller alter Sachen nach einem neuen Ballkleid suchen würdet. Im Märchen Aschenputtel kniet das Mädchen am Grab seiner Mutter. Das Grab ist das Symbol für das Niedere Selbst. Das neue Kleid wird von einer Feen oder einem Vogel überbracht. Es kommt nicht aus dem Grab, sondern von "oben", von einer Ebene, die weit über dem Grab, also über dem Alten und Gewohnten liegt.
Das Hohe Selbst und die Hohe Seele übersteigen und überragen euren Alltag, der euch nur allzuoft in Konflikte und Leiden führt. Dies wird dem Hohen Selbst und der Hohen Seele nicht gelingen. Richtet ihr euch auf beide aus, so verliert ihr den Zugang zum Leiden. Es ist nicht mehr auf dem Bildschirm eurer Wahrnehmung. Weder das Hohe Selbst noch die Hohe Seele schwingen auf einer Ebene des Leidens. Das macht nur das Niedere Selbst mit seinem Verbündeten, dem Verstand.
Das Verharren in alten Mustern, Gedanken und Urteilen bringt neues Leiden und noch mehr Konflikte, Krankheiten und viele Momente, in denen ihr nicht leben wollt oder nach Veränderung schreit. In diesem Momenten sucht der Verstand nach Lösungen. Doch er wühlt weiter in der Kiste der alten Meinungen, Urteile und Vorurteile, wühlt sich vor in längst vergessene Erinnerungen und hofft, hier eine Lösung zu finden.
Befreie deinen Geist von deinem Verstand. Höre auf, in alten Klamotten zu wühlen und lasse dir ein prächtiges Kleid übergeben von deinem Hohen Selbst. Erkenne, dass dein Verstand zu begrenzt ist, so klug du auch sein magst, und öffne dich für das Wissen aus deinem Hohen Selbst. Und öffne dich vor allem für die Liebe aus deiner Hohen Seele. Anstatt in alten Kisten zu wühlen, die dich auf falsche Wege bringen, zerstreue dich. Zerstreue die Bemühungen deines Verstandes und richte dich aus auf etwas, das so groß und schön ist, dass es dir den Atem raubt.
Versenke deinen Verstand in der Anschauung des Wunderbarsten, das du erreichen kannst. Lass dich auf ein Abenteuer der Sinne und der Seele ein! In diesen Momenten bist du frei von den Grenzen des Verstandes und frei von alten Mustern und Konditionierungen und frei genug, um die Weisheit des Hohen Selbst aufzunehmen.
Die Ausrichtung auf das, was dir den Verstand raubt, ob seiner Schönheit und Klarheit, seiner Größe und Magie, ist unserer Ansicht nach die schnellste Verbindung zu deinem Hohen Selbst, in euren Worten, eine Autobahn zum Glück.
Der Verstand hat mit seinen alten Meinungen und Mustern euer Herz erfasst und erfüllt es mit Gedanken und Sorgen, mit Erinnerungen an leidvolle Momente. Und sogar, wenn ihr euch an etwas Schönes erinnert, so bleibt ein Rest an Leid zurück, weil diese Momente vergangen sind.
Das Leben ist ein Geschenk und bietet jeden Augenblick wunderbare Erfahrungen, wenn ihr euch darin übt, sie zu sehen.
Dazu ist es notwendig, das Herz von den alten Programmen und Erfahrungen, dem alten vermeintlichen Wissen zu leeren. Das Herz muss leer sein. Dann ist es leicht.
Wir Engel ziehen in euer Herz ein und halten es bereit für alles, was ihr von der Hohen Seele und dem Hohen Selbst erhaltet. Diese Erfahrungen sind leicht und belasten das Herz nicht. Sie wiegen nichts, weil sie kommen und gehen. Diese Erfahrungen lösen dunkle und schwere Programme auf. Sie sind reines Licht. So ist dein Herz nicht wirklich leer, sondern voller Licht und kann einst, wenn es auf der Waage liegt, frohlocken, denn es hat kein Gewicht, in dem Sinne, dass es belastet wäre. Weder hängt es an Besitz noch an Menschen. Es ist leer in dem Sinne, dass es frei und unabhängig ist. Es ist strahlend von Licht und bietet Raum für noch mehr Licht.
Im Märchen weint Aschenputtel am Grab der Mutter und wird von oben beschenkt. Nicht, weil sie arm ist oder brav. Jeder Mensch wird beschenkt, egal, was er macht oder gemacht hat. Jeder Mensch, der begräbt, woran er hängt, wird frei für die Botschaften des Höheren Selbst. "Mach dieses!", "Mach jenes!" wird dem Mädchen aufgetragen und es hört auf diese Stimmen. Scheinbar unmögliche Dinge geschehen, bis es erreicht, wonach sich jede Seele sehnt, nach der Vereinigung mit dem Licht. Im Märchen ist es oft die Hand des Prinzen oder der Prinzessin und ein Königreich.
Sind das nicht die Wünsche, die jede Seele hegt? Liebe und Wohlstand, Glückseligkeit und die Möglichkeit, selbstbestimmt ein eigenes Umfeld zu schaffen (also ein eigenes Königreich zu haben)?
Wenn Selbst-Bestimmung vom Hohen Selbst ausgeht, wird es ein friedliches Königreich sein, wenn es vom Niederen Selbst regiert wird, werden Konflikte und Leiden an die Tore deines Reiches klopfen.
Wie also erreicht ihr die Ausrichtung auf das Hohe Selbst?
Das erste wurde schon genannt: Indem ihr euch so oft wie möglich und vor allem in schwierigen Zeiten, wenn euch eine Krankheit oder ein Problem in niedrige Frequenzen ziehen will, auf das Höchste und Schönste ausrichtet, dessen ihr habhaft werden könnt!
Erfreut euch - gerade in Situationen, die euch Kummer bereiten - erfreut eure Sinne mit etwas besonders Schönem!
Im Alltag bleibt mit euren Gedanken in der Gegenwart. Hastet nicht in die Zukunft oder verweilt nicht in der Vergangenheit, denn so kommen Fragen, Ängste und dunkle Erinnerungen hoch, Sehnsucht nach dem, was schön war und Angst, vor dem dem, was kommt.
Seid euch bewusst, dass alle Fragen, Unsicherheiten, Bedürfnisse, Zweifel, Ängste und Sorgen, aller Ärger und Zorn, alle Urteile und Verurteilungen, Vorwürfe und missbilligendes Denken, alle Meinungen und Ansichten aus dem Niederen Selbst kommen.
Das Hohe Selbst kann nur Sicherheit und Freude vermitteln, sozusagen ein gutes, sicheres Gefühl erzeugen.
Alles andere ist Teil der Wühlkiste mit euren alten Klamotten!
So bleibt bei jeder Verrichtung des Tages offen für die Botschaften des Hohen Selbst. Das heißt, beobachtet euch. Erkennt, welche Gedanken auftauchen. Und erkennt, ob euch der Gedanke erfreut oder nicht. Wenn er euch in der Gegenwart erfreut, verweilt in Stille bis zum nächsten Gedanken, der euch erfreut.
Doch achtet darauf, dass diese Gedanken allgemein erfreulich sind. Ein Gedanke, der euch erfreut, könnte zum Schaden anderer sein.
Leider ist es so, dass sich viele Menschen an dem Gedanken erfreuen, anderen Schaden zuzufügen oder sie leiden zu sehen. Sei es, dass sie Vergeltung üben wollen für erlittenes Unrecht oder sei es, dass sie aus inneren Blockaden heraus das Gute nicht mehr vom Schädlichen unterscheiden können.
Viel eher jedoch hegt ihr Gedanken, die euch erfreuen, doch die euch selbst schaden. So zum Beispiel die Vorfreude auf eine Belohnung nach einer Arbeit, die ihr nicht gern verrichtet. Als Belohnung wird oft eine Zigarette oder ungesunde Nahrung angesehen. Auch diese Freude oder Vorfreude kommt nicht vom Hohen Selbst. Diese Art der Freude und der Bedürfnisse sind Teile des Niederen Selbst.
Beobachtet genau, welche Gedanken und Wünsche ihr habt. Wünscht euch nur etwas, das euch in höchstem Maße erfreut und euch und allen anderem zum Höchsten Wohle gereicht.
Tut dies mit dem Zusatz: "Möge dieser Wunsch erfüllt werden, wenn er zum meinem höchsten Wohle gereicht und dem Wohle aller dient. Möge dieser Wunsch erfüllt werden, wenn er dem göttlichen Bewusstsein entspringt."
Auf dem Grunde der Kiste eurer Überzeugungen liegt der Glaube, dass man nur durch Leiden lernen kann.
Früher oder später werden alle Anteile des Niederen Selbst gelöscht werden. Und sehr oft geschieht dies in Verbindung mit Konflikten und Leiden.
Ihr selbst habt euch diese Art des Lernens gewählt. In eurem Niederen Selbst ist eine Überzeugung verankert, die euch an das Leiden bindet. Ihr glaubt, dass ihr durch schlimme Erfahrungen besser lernen könnt, als durch Vorbilder und auf das Hören auf die innere Stimme.
"Wer nicht hören will, muss fühlen", ist ein altes Sprichwort, dem ihr euch sehr verbunden fühlt. Denn insgeheim glaubt ihr nicht an euch und eure Fähigkeit, auf die leise Stimme des Hohen Selbst zu hören.
Ihr tragt in euch die Ansicht, dass ihr bestraft werden müsst, wenn ihr versagt, dass ihr leiden müsst, wenn ihr etwas falsch macht und dass ihr nur über harte Erfahrungen und Leid am eigenen Leib erkennt, was gut ist und was schlecht ist.
Weder das allerhöchste umfassende göttliche Bewusstsein, noch eure Hohe Seele, weder euer Hohes Selbst noch alle hohen Wesen haben euch dies gelehrt. Wir alle lehrten und lehren euch die Liebe.
Wir lehren euch, dass euer Leben eine Gnade ist, ein Geschenk, ein freudevolles Ereignis. Und ihr wisst vielleicht noch nicht, dass wir nie müde werden, die Geburt eines neuen Wesens zu feiern und den Mut, die Kraft und die Ausdauer achten, mit der ihr euren Weg aus den Fallstricken des Niederen Selbst sucht und euch immer wieder auf eine neue Inkarnation einlasst, um diesen Fallstricken zu entkommen.
Doch wir bitten euch inständig: Erkennt, dass es nicht notwendig ist, so zu leiden. Niemand wird gezwungen, durch Leiden und Konflikte ein besserer Mensch zu werden.
Seht tief in eurer Kiste nach und erlöst euch selbst von dem Glauben, dass ihr nur durch Leiden und schlimme Erfahrungen lernen könnt. Befreit euch von dieser Meinung - und tut damit auch anderen einen Gefallen, indem ihr durch euer Vorbild zeigt, dass es eine andere Art des Lernens gibt.
Öffnet euch für die Botschaften eures Hohen Selbst und eurer Hohen Seele. Macht endlich das Geschenkpaket auf, das euch übergeben wurde, im Augenblick eurer Geburt: die Möglichkeit, ein Leben voller Freude und Frieden zu genießen in Verbindung mit Allem-Was-Ist.
Ich liebe und umarme euch so wie euch das Universum in seiner Liebe und Güte umarmt und liebt.
Nathanael