top of page



Eine Geschichte für alle, die gerne Geschichten lesen.



Du stehst am Fuße eines Berges, dessen Gipfel scheinbar in unerreichbarer Ferne liegt. Du denkst an jene, die ihn schon erreicht haben. Sie leuchten beinahe vor Seligkeit und sie schwärmen enthusiastisch von einem vollkommenen Frieden, den sie auf dem Gipfel erfahren durften.


Tief in dir brennt der Wunsch, auch hinauf zu wandern. Eine innere Stimme flüstert dir zu: "Wage es! Gehe hinauf! Hol dir deinen Frieden und deine Glückseligkeit!"

Der Gipfel ist zwar weit entfernt, doch er scheint zu strahlen. Wie eine liebevolle Vogelmutter, die ihre Küken ruft, lockt er dich. Du folgst.


Nun stehst du da, mit gepacktem Rucksack inmitten einer Gruppe Bergsteiger. "Ah!", sagst du. "Ich kenne euch doch. Seid ihr nicht meine inneren Anteile, die auch mit hinauf wollen?"

"Von Wollen kann keine Rede sein!", murrt eine etwas steife, kantige Frau. "Wenn ich die Meisterschaft erreichen will, muss ich da hinauf!" Du stutzt. Ob das die richtige Einstellung ist?

Ein dürrer, kurzsichtiger Kerl meint: "Ich komme mit, aber wenn mir etwas nicht passt, drehe ich wieder um. Ich will nur mal schauen, ob was dran ist an diesen spirituellen Sachen!"

Sie reden alle durcheinander, jeder hat einen anderen Grund, warum er mitgeht.

Die Stimme in dir mahnt, dass du endlich losgehen sollst.

Du setzt die ersten Schritte, bist zuversichtlich. "Na, geht doch!", sagt deine innere Stimme und schwelgt in Erwartung des großen Friedens.


Kaum gestattest du dir, dich mit der inneren Stimme auf deinen Aufstieg zu freuen, beginnt eine Person in deiner Klettergruppe zu meckern.

"Mir tun die Füße weh! Geht das nicht ein bisschen langsamer?" Andere stimmen ein. Sie wollen eine Pause, vermissen ein gutes Essen.


"Der Mensch braucht doch auch Vergnügen!", schreit einer und ist schon dabei umzudrehen.

"Aber deshalb gehen wir doch hinauf!", versuchst du ihn umzustimmen. "Wir suchen mehr als bloßes Vergnügen. Wir suchen die Glückseligkeit!"

Der Typ zuckt mit den Schultern und macht eine abfällige Handbewegung. "Und wer beweist uns, dass sich der Weg lohnt?"

"Hast du nicht gesehen, wie ihre Augen strahlen und wie schön die Leute sind, die den Gipfel erreicht haben?", fragst du und wirst etwas unsicher. Denn eigentlich hast du noch nicht viele kennengelernt, die diesen Berg schon erklommen haben.

"Ach was! Und wie viele von den sogenannten Erleuchteten sind früh gestorben?"

Dir fällt so schnell keine Antwort ein. "Aber nach ihrem Tod haben sie noch jahrelang nach Rosen geduftet! Das ist doch ein Zeichen, dass sie anders waren."

"Pfft!", macht er und stapft weiter den Berg hinunter. "Und was habe ich davon, wenn ich tot bin und dufte? Wenn du keine anderen Argumente hast, gehe ich."

Du überlegst. "Was anderes als inneren Frieden kann ich dir nicht anbieten!", rufst du ihm nach.

"Zu wenig. Tut mir leid!", murmelt er und verschwindet hinter einem Felsvorsprung.

Du siehst ihm nach und zweifelst. Was, wenn er recht hat und es klüger wäre, das ganze Vorhaben abzublasen und heimzugehen?


Doch zum Glück hast du noch andere Kollegen bei dir. Eine stürmische junge Frau boxt dich in die Seite. "Komm! Geh weiter. Das Abenteuer hat doch erst begonnen. Auch wenn wir nicht wissen, was uns da oben erwartet - der Weg ist das Ziel!" Mit diesen Worten schreitet sie munter voran.

Du bist froh über diese aufbauenden Worte und rennst ihr hinterher. "Du hast recht. Erst wenn wir oben sind, wissen wir, ob das Ganze ein Mythos ist oder Wahrheit!"


"Wahrheit? Was faselst du von Wahrheit? Es gibt keine objektive Wahrheit. Wir machen uns unser Leben selbst. Und du betrügst dich gerade mit diesem esoterischem Schwachsinn. Auf einen Berg klettern! Einen Gipfel erstürmen! Erleuchtung erlangen! Mach dir doch das Leben nicht so schwer! Bleib auf dem Boden und schau, was du in deinem Leben für dich herausholen kannst!" Der kleine, etwas behäbige Anteil, der das ruft, schwitzt heftig. Er keucht bei jedem Schritt.

"Du ahnungsloser Materialist!", ruft ihm die leichtfüßige, elfenhafte Person zu, die nicht einmal einen Rucksack mitgenommen hat. "Bleib du halt auf deinem Boden der Realität, wenn du magst. Wir gehen weiter in luftige Höhen!"

Der kleine Behäbige schüttelt den Kopf. "Das könnte dir so passen. Ich will sehen, was dran ist, an diesem Esogerede! Ich komme mit!" Er stemmt sich in die Riemen seines Rucksacks und stapft weiter, den Blick auf den Boden gerichtet. "Nur Felsen, Steine und Geröll. Schöner Weg das!", brummelt er vor sich hin. Aber er hat vor, durchzuhalten. Aufgeben gibt's nicht.

Ab und zu trippelt die Elfenhafte neben ihm her und stupst ihn an. "Schau doch hinauf zu den Wolken! Sind sie nicht wunderbar? Und diese Blumen und die entzückenden Blüten auf dem Moospolster!" Sie flattert von Blume zu Blume und sieht schon selbst aus wie ein Schmetterling.

Der Behäbige versucht sie nicht zu beachten. Doch ab und zu hebt er doch den Kopf und sieht sich um. "Nicht schlecht!", denkt er und lächelt sogar ein wenig vor sich hin.



Du wanderst mit deinen Begleitern weiter, dein Herz auf den Gipfel ausgerichtet. Doch zwischendurch scheint dir dieses Herz ganz tief in die Hose zu fallen. Immer wieder versperren Hindernisse den Weg. Mal liegt da ein umgefallener, von einem Sturm entwurzelter Baumstamm, der dich zwingt umzukehren und einen anderen Weg zu suchen. Dann wieder breitet sich ein Geröllfeld vor dir aus, bei dessen Überquerung du jeden Schritt so vorsichtig setzen musst, dass du glaubst, nicht von der Stelle zu kommen. Und das Schlimmste sind die kahle, grauen Wände, wo dir nichts anderes übrig bleibt, als zu klettern. Du krallst dich mit den Fingern am Stein fest und ziehst dich hoch. Immer wieder gibt es Stellen, an denen dir deine Begleiter helfen müssen. Ihr zieht und hebt und schiebt euch gegenseitig mühsam über die steilen Felskanten.


Ja und dann gibt es Momente, in denen du absolut nicht mehr weiter willst. Alles tut dir weh. Du bist so weit von deinem bisherigen Leben entfernt. Und noch ist kein Ende in Sicht. Du denkst daran, dass der Weg hinunter, viel leichter gehen muss.

Du blickst zum Gipfel hoch - und es kommt dir so vor, als würde er sich höhnisch immer wieder entziehen, hinter Wolken verschwinden, in die Höhe wachsen.

Du kannst kaum mehr den Ärger und den Frust, der sich unter einigen deiner Begleiter einstellt, abwehren. "Sie haben ja recht! Es ist eine blöde Idee, diesen Berg zu besteigen!", denkst du und schießt giftige Gedankenpfeile in Richtung Gipfel und innere Stimme.

Was würdest du dafür geben, wenn dir jemand eine Abkürzung zeigen könnte oder einen Zaubertrick verraten würde, um schneller und leichter oben anzukommen. Du würdest diesen Gott oder was auch immer dich erwarten würde, einfach austricksen.

Die innere Stimme in dir rügt dich und lenkt deine Gedanken wieder auf dein Ziel. "Du suchst Licht und Frieden, nicht Macht oder Kontrolle!", sagt sie mahnend, aber freundlich.


Du brummst und gehst weiter. "Aber eine Wegbeschreibung wäre gut!", murmelst du.

"Oder ein Führer, der mich und deine Gefährten schnurstracks nach oben geleitet!"

Die anderen, die vor dir dort waren, hatten doch solche Führer oder nicht? Wo sind die Engel, die Heiligen, die Geistführer, wenn man sie braucht?


Und irgendwann ist es soweit. Irgendwo auf deinem Weg nach oben siehst du eine Person, die sich auszukennen scheint. Sie hat keine Lust, dich zu begleiten. Aber sie erzählt dir, dass sie selbst schon auf dem Gipfel gestiegen ist. Sie hat ihre Erfahrungen aufgeschrieben. Für dich und alle anderen, die auch hinauf wollen.


Sie drückt dir das Buch in die Hand und begutachtet deine Kollegen. Sie lächelt, denn sie ist damals auch mit einer großen Gruppe losgezogen.

"Wo sind deine Gefährten?", fragst du.

Die Person lächelt. "Sie sind in mir und überall. Ich fühle mich nicht mehr getrennt von ihnen, doch sie verursachen nichts mehr in meinem Leben."

"Typisch esoterisches Kauderwelsch!", mokiert sich der kleine Behäbige wieder. "Redet viel und sagt nichts!"

Die fremde Person, die dir gleich so bekannt und sympathisch vorgekommen ist, lächelt wieder.

"Du musst jetzt noch nicht alles begreifen!", sagt sie mit honigsüßer Miene. "Erst, wenn du ganz oben warst, wirst du alles verstehen!"


Deine Gefährten haben sich niedergelassen und verschnaufen. Die Elfengleiche sitzt zu Füßen der fremden Person und himmelt sie an. Sie würde am liebsten gleich bei ihr bleiben.

"Diese Ausstrahlung! Dieses Wissen! Diese Größe!", haucht sie entzückt.

Die fremde Person lächelt wieder. Es scheint sie alles ein wenig zu amüsieren. Und doch hast du das Gefühl, als nähme sie dich ernst und würde dich bis in die letzte Zelle hinein verstehen.

Das wird dir jetzt ein bisschen peinlich. "Kommt!", treibst du deine Gefährten an. "Gehen wir weiter!"


Während deine Füße Halt auf dem schmalen Weg suchen, liest du, so gut es geht, in dem Buch. Es erzählt von der Schönheit und Kraft dieses Berges, die er großzügig allen Wanderern anbietet, aber auch von seinen kühlen und frostigen Schattenseiten. Es beschreibt leichte und schwierige Wege, Umwege und Wunder, die sich auf dem Weg ergeben können.

Du seufzt und bist froh, dieses Buch in deiner Hand zu haben - obwohl, trotz der Wegbeschreibung wird der Aufstieg nicht viel einfacher. Deine Gefährten motzen, trotzen und jammern mehr denn je. Du überlegst dir ernsthaft, einige von ihnen loszuwerden.


Du erreichst einen Punkt, an dem es dir einfach zu viel wird und berufst eine Versammlung ein. "Hört mir zu! Ich habe diese Jammerei satt. Wer von euch nicht freudevoll und in Erwartung des höchsten Glücks und des inneren Friedens mit mir kommt, kann hierbleiben oder zurückgehen. Ich will ab jetzt kein Jammern und kein Klagen hören und keine leidenden Mienen mehr sehen. Ist das klar?"

Schweigen. Leises Murren. Fragende und verwirrte Blicke. Du bleibst hart.


Einige deiner Gefährten schütteln den Kopf über dich. Sie packen ihre Sachen zusammen und kehren um. Du blickst ihnen ein bisschen traurig nach. Immerhin habt ihr viel Zeit miteinander verbracht. Aber du kannst sie jetzt echt nicht mehr gebrauchen. Leiden kostet einfach zu viel Kraft. Wenn du oben angelangt bist, auf dem Gipfel der Glückseligkeit ist es ohnehin vorbei mit dem Leiden. Also warum es nicht gleich loslassen? Warum sich den Weg mit Jammern und Ärgern, mit Motzen und Widerstand erschweren?

Die innere Stimme lobt dich. "Das hast du gut gemacht. Befreie dich von allem, was dich belastet! Was du jetzt nicht lassen kannst, wird nachher ohnehin von dir fallen. Du wirst sehen, es ist ganz einfach, in Leichtigkeit und Frieden zu leben!"

Du lächelst und spürst diese Sehnsucht nach Schwerelosigkeit, nach Licht und nach Liebe, die alles durchdringt. Deine Blicke schweifen über den Rest der Gruppe. Sie bemühen sich zu lächeln, setzen ein Schönwettergesicht auf, wollen dich nicht verärgern.


"Wir schaffen das!", sagt eine deiner liebsten Gefährtinnen, die mütterlich, sorgende Frau mit den gütigen Augen. "Wir bleiben bei dir und wir erreichen gemeinsam diesen Gipfel!"

Du umarmst sie und freust dich, dass es doch einige sind, die mit dir nach oben streben.


Der Weg geht nun viel einfacher. Ohne die Stimmen aus den hinteren Reihen, die dir den Weg vergällt haben, hast du das Gefühl, einige Kilo leichter zu sein. Warum nicht schweben? Warum nicht fliegen? Wer sagt, dass Menschen nicht schweben und fliegen dürfen?

Du breitest deine Arme aus und singst. Du drehst dich um und blickst liebevoll hinab auf diese Erde, die wie ein Bilderbuch ausgebreitet am Fuße des Berges liegt. Du atmest tief ein und aus und setzt dich einfach auf den nächsten Felsbrocken, der von der Sonne beschienen wird, schließt deine Augen und atmest die reine Luft, das Licht und die ganze Schönheit der Bilderbuchlandschaft ein und aus. "Ich atme das wunderbare Leben ein und ich atme es aus! Ich spüre meinen Atem in mir, die Luft außerhalb von mir. Ich fühle den Atem außen und die Luft innen. Ich fühle das Licht auf meiner Haut und in mir!"


Der Wunsch, den Gipfel zu erreichen ist weg. Gibt es diesen Gipfel wirklich? Oder ist er nur ein Traum? Bist du nicht schon an diesem Punkt angelangt, den deine innere Stimme so ersehnt hat? Wo ist sie überhaupt deine innere Stimme? Wo befindet sich deine Sehnsucht nach Erfüllung? Du horchst in dich hinein, doch du findest nichts. Da ist nichts. Nur Stille. Sanfte Ruhe. Und du bleibst sitzen.

Du öffnest deine Augen und suchst deine Gefährten. Doch da ist nichts. Nur Licht und Frieden und Glückseligkeit. Und du bleibst.




40 Ansichten0 Kommentare

Die Seele strebt nach dem Licht!

Viele Menschen wünschen sich eine einfache Anleitung, wie sie ihre Konflikte, Probleme und Krankheiten lösen können. Ich versuche nun, diesem Wunsch zu entsprechen.

Wer mehr über diese Art der Licht-Heilung wissen möchte, ist herzlich eingeladen, sich mit mir in Verbindung zu setzen und/oder Kommentare zu hinterlassen.


  1. Die Seele strebt jeden Augenblick nach dem Licht und lädt alle inneren Anteile (=Verhaltensmuster, innere Programme und Überzeugungen) ein, ihren Lichtanteil zu erhöhen.

  2. Krankheiten und Konflikte entstehen, wenn innere Anteile dieser Einladung nicht Folge leisten.

  3. Gesundheit entsteht, wenn wir diese Anteile mit bedingungsloser Liebe veranlassen, ihren Widerstand aufzugeben.



Punkt 1 und 2 sind Theorien, deren Erklärung den Umfang dieses Beitrags weit übersteigt. Um den Verstand zufrieden zu stellen, braucht es mindestens ein Buch dazu. Doch auch die schönste Theorie nützt nichts, wenn man sie nicht in die Praxis umsetzt.


Punkt 3 ist der praktische Teil - sozusagen die Anleitung:


1. Wir betrachten unseren Konflikt und zwar nicht mit dem Verstand. Wir suchen keine Erklärungen oder Ursachen, sondern gehen in eine Meta-Ebene.


2. Wir ziehen uns zurück, suchen einen Ort, an dem wir nicht gestört werden und atmen entspannt ein und aus. Wir lassen unsere Gedanken fließen - d.h. wir folgen mit unserer Aufmerksamkeit nicht den Gedanken, sondern nur unserem Atemstrom.


3. Wenn wir einen ruhigen und gelassenen Zustand erreicht haben, bitten wir freundlich und liebevoll jenen Persönlichkeitsanteil, der eingeladen wurde, seine Frequenz zu erhöhen, dieser Einladung jetzt Folge zu leisten. Wir müssen diesen Anteil nicht kennen. Er ist Teil unseres Unbewussten. Vielleicht erhalten Sie ein Bild oder eine Form vor Ihrem geistigen Auge. Halten Sie sich damit nicht auf. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit wieder auf Ihren Atem.


4. Wir hüllen diesen Anteil, der sich aus welchem Grund auch immer im Widerstand gegen das Licht befindet, mit bedingungsloser Liebe, Mitgefühl und Engelsgeduld.


5. Wir machen keinen Druck. Druck erzeugt Widerstand.


6. Wir beobachten gelassen unsere Gedanken und Gefühle: Vorwürfe, Rechtfertigungen, Ausreden, Zorn, Ärger, Zweifel, Trauer usw.

All diese Stimmungen sind die Bestandteile der inneren Blockaden. Wir sehen sie uns an und laden sie weiterhin geduldig ein, dem Ruf der Seele ins Licht zu folgen.


7. Wir wiederholen diese Übung so lange, bis wir das Gefühl haben, dass der Anteil im Licht ist. Je nach Grad des inneren Widerstandes müssen wir diese Übung einige Male am Tag und/oder täglich über mehrere Wochen hinweg machen.



Viel Freude auf dem Weg zum Licht!



 

Wichtiger Hinweis: Diese Anleitung beruht auf eigenen Erfahrungen im Rahmen meiner Tätigkeit als Lichtarbeiterin.


Ich gebe keine Garantie, dass diese Methode wirkt. Sie ist kein Ersatz für professionelle Hilfestellung.

Sollten Sie gesundheitliche Probleme oder schwerwiegende Konflikte in Ihrem Leben haben, konsultieren Sie bitte einen Arzt oder Therapeuten!


54 Ansichten0 Kommentare

Aktualisiert: 9. Dez. 2018



„Keine Krankheit kann in einem basischen Milieu existieren – nicht einmal Krebs!“

Dr. Otto Warburg (Medizinnobelpreisträger)



Mittlerweile ist bekannt, wie wichtig die Gesundheit des Darms für unser gesamtes Körpersystem ist. Je mehr Vitalstoffe dem Blut durch den Darm zur Verfügung gestellt werden, desto besser können alle Organe arbeiten. Und je besser der Abtransport aller Giftstoffe funktioniert, desto leichter, lebendiger und wohler fühlen wir uns. Das ist keine graue Theorie, das ist tausendfach erwiesen. Funktioniert das Entgiften nicht mehr, weil zu viele toxische Stoffe Leber und Lymphsysteme überlasten, werden die Gifte im Körper gelagert. Leider sind das nur Zwischenlager und keine Endlösungen. Ablagerungen jeder Art behindern die weitere Aufnahme gesunder Nährstoffe und den Abtransport von Schlacken und Giften. Ein verhängnisvoller Kreislauf, der mit schweren Entzündungen und Krankheiten endet.


"Wie oben so unten, wie außen so innen!"

Dr. Wartburgs These, nach der ein basischer Körper keine Krankheiten kennt, kann für alle Lebensbereiche übernommen werden.

Alle Systeme und Milieus, die übersäuert, also vergiftet sind, sind krank. Um Gesundheit zu erlangen, müssten wir überall für "basische" Verhältnisse sorgen, in uns, in der Familie, in Beziehungen zu FreundInnen und KollegInnen, im Bildungs-, Gesundheits-, Finanz- und Wirtschaftswesen.


Die Kennzeichen einer "basischen" Gesellschaft wären entsprechend dem Zustand eines basischen Milieus im Körper: Gesundheit und Zusammenarbeit. Das System hätte die Fähigkeit, sich selbst zu regenerieren nicht eingebüßt, sondern würde auf angenehme Art und Weise sein Gleichgewicht wahren. Keine Konflikte, keine Kriege, keine Katastrophen. Kein Stress.


Stress

Unser Stress beginnt damit, dass wir nicht achtgeben, was wir uns einverleiben. Es ist die Aufgabe unseres Körpers, alles zu verarbeiten, zu interpretieren und zu verdauen. Was dem Körper nicht gut tut, muss ausgeschieden werden.

Wir machen es unserem Körper nicht leicht. Wir füttern ihn mit Gift (Zucker, Nikotin, Alkohol, Gifte der Landwirtschaft, Fertigprodukte u.a.) und hoffen, dass er es möglichst gut verarbeitet, damit wir trotzdem gesund bleiben/werden. Diese Rechnung geht natürlich nicht auf. Wir werden krank und hoffen, dass wir durch das Zuführen von noch mehr Gift (spricht von Medikamenten) gesund werden. So viel Unlogik von so vielen klugen Menschen?

Das Problem ist, dass es nicht unsere Logik ist, die unser Leben regiert, sondern unsere Gefühle, vor allem unsere im tiefsten Keller gelagerten Emotionen (also das Unbewusste).


Emotionale Gifte:

Denn so wie der Körper seine Gifte ablagert, lagert auch das psychische System seine emotionalen Gifte ab. Und so wie sich die Körpergifte irgendwann melden, z.B. als Entzündung, melden sich die emotionalen Gifte in Form von Unfällen oder in der Projektion als Konflikt mit anderen Menschen.


Bei Nahrungsmitteln ist der Zusammenhang zwischen einem basischen und einem sauren Milieu am leichtesten zu erkennen. Bei anderen Giften, wie Neid, Hass, Eifersucht, Gier ist die Wirkung auf den Körper und das System vielleicht nicht ganz so schnell zu erkennen, doch sie wirkt sich verheerend aus.


Ein Mensch, der sich gesund ernährt, erschafft ein gesundes, basisches und friedliches Milieu in seinem Körper. Wenn er jedoch in einem Milieu lebt, das ihn emotional belastet, hilft das gesunde Essen nichts, er wird trotzdem krank werden. Emotionale Gifte wirken wir physische Gifte - sie verursachen Krankheit und Tod.

Also werden wir versuchen, emotional "basisch" zu werden. Wir erlernen Entspannungstechniken und Yoga, gehen in Therapie, um unseren Seelenmüll loszuwerden und achten darauf, mit wem wir uns umgeben.


Sich mit liebevollen, empathischen Menschen zu umgeben, ist so wichtig wie biologische Lebensmittel zu essen - und genauso selten sind sie zu finden. Die Umwelt bietet hauptsächlich vergiftete Menschen an. Menschen, die sich ärgern, die Sorgen haben, sich beschweren, jammern, leiden, von Neid zerfressen oder unsicher und panisch sind.

Es geht leicht, einem konventionellen Supermarkt den Rücken zu kehren und in den nächsten Bioladen zu gehen, doch was macht man, wenn man erkennt, dass die Menschen in der Familie, am Arbeitsplatz, in der Schule, an der Uni und im Freundeskreis vergiftet sind? Dreht man ihnen den Rücken zu und sucht sich eine neue Familie, neue Freunde und neue Arbeit? Manche machen das. Früher oder später machen es alle, die gesund leben wollen. Doch dieser Schritt ist schwer und viele schaffen den Absprung nicht rechtzeitig oder gar nicht.


Abwehrsysteme:

Unser Körper hat ausgezeichnete Abwehrsysteme, die ihm helfen, lange Zeit in einem emotional vergifteten Milieu zu überleben: Verdrängen, leugnen, rechtfertigen, das Gift tief in das Unterbewusste schieben - und so tun, als wäre alles in Ordnung und als ginge es nur um ein bisschen oberflächlichen emotionalen Stress.


Wie lange können wir uns in einem Milieu aufhalten, das Gift produziert ohne krank zu werden? Die Antwort ist einfach: eigentlich gar nicht. Jedes Gift, das wir aufnehmen, schadet uns und verursacht eine Abwehrreaktion des Körpers, die wir als Unwohlsein wahrnehmen, wenn wir noch sensibel genug dafür sind. Jedes Stück Fleisch, jeder Schluck Alkohol, jedes giftige Wort, jeder neidvolle Gedanke belastet uns.


Je mehr physische und emotionale Gifte wir abwehren müssen, umso geringer wird unsere sensible Wahrnehmung. Wir bekommen eine "harte Haut", wir werden "robust", "abgehärtet" und verlieren immer mehr den Zugang zu unserer inneren Stimme, die uns zu einem gesunden, angenehmen Leben leiten würde.

Wir schieben den Schmerz und die Wut in unser Unterbewusstsein und verbarrikadieren sie dort. Wir haben keinen Zugang mehr dazu - doch die Gifte sind gespeichert und kommen durch die Hintertür wieder zum Vorschein. Sie vergiften unseren Körper. Wir sprechen dann von psycho-somatischen Krankheiten. Emotionenen sind zutiefst mit unserem körperlichen Wohlbefinden verknüpft.


Wenn sich Menschen lange genug emotional "abhärten", was viele Eltern schon mit ihren Säuglingen machen, indem sie nicht auf deren Bedürfnisse eingehen, sondern ihnen ihre eigene enge Struktur überstülpen, verlieren diese ihre feinen Sensoren, die ihnen helfen würden, Milieus und Menschen aufzusuchen, die ihnen guttun und gleichzeitig selbst ein "basisches" Milieu zu schaffen in dem sich andere wohlfühlen!


Wenn wir uns abhärten und lernen, in einem kranken Milieu zu überleben, indem wir uns in unseren engen schützenden und trennenden Mauern bewegen , erkennen wir gar nicht mehr, dass solche inneren Programme antrainiert sind. Wir lernen das kranke Milieu als das natürliche zu betrachten und unseren Zustand in den Abwehrmechanismen als einen natürlichen Zustand zu fühlen

Somit stecken wir in einer Falle fest und können erst dann, wenn wir durch sogenannte Schicksalsschläge in die Knie gewzungen werden, wieder sanft, weich und "basisch" werden.


Unser Gesundheitsbewusstsein:

Das Schicksal kommt nie von außen. Es ist unser inneres Gesundheitsbewusstsein, das sich nicht mehr anders zu helfen weiß und einen Systemabsturz provoziert.

Der Körper ist so übersäuert, dass er z.B. mit Magenproblemen oder Darmverschluss reagiert. Es kann aber auch sein, dass uns der Tod eines anderen Menschen so erschüttert, dass wir krank werden oder dass uns die Arbeit so überfordert, dass wir in ein Burn-out katapultiert werden.

Was wir als Schicksalsschlag erleben, ist ein innerer Hammerschlag, der von unserem Gesundheitsbewusstsein initiiert wurde, um uns von unseren abwehrenden, harten und gefühllosen Verhaltensmustern zu befreien, in die wir die sanfte Seele gesperrt haben.


Beobachten wir Menschen, die von einem Schicksalsschlag betroffen wurden, sehen wir, dass für sie plötzlich andere Kriterien gelten. Nicht mehr der äußere Erfolg wird wichtig, sondern ein Leben in Ruhe und Entspannung. Genau das könnten wir auch einfacher haben. Wir müssten nur aufhören, uns vor unseren sensiblen Wahrnehmungen durch hohe Mauern zu schützen. Wir alle reißen eines Tages unsere Zäune und Mauern ein und zeigen uns verwundbar und sensibel. Wir alle erkennen eines Tages, wie wir uns selbst täglich selbst vergiften und kehren den Giften den Rücken. Warum nicht heute?


Das ist keine rhetorische Frage. Die Antwort ist relativ einfach, die Lösung nicht. Das Perfide an unserem Abwehrmechanismen ist, dass sie als solche nicht mehr erkannt werden.

Alle, die heute erfolgreich sind im Sinne des kapitalistischen Wirtschaftsdenken, glauben, dass sie wegen ihrer eigenen Leistungen so erfolgreich wären. Doch tief in ihrem Inneren wissen auch sie, dass dies nur bedingt stimmt. Niemand ist eine Insel. Niemand schafft etwas allein.

Nicht die Generäle gewinnen die Schlachten, sondern die Soldaten, die für diese Generäle in den Krieg ziehen. Wie viele Mauern um seine sanfte Seele hat jemand aufgezogen, wenn er es schafft, andere Menschen, vielleicht sogar die eigenen Kinder, in einen Krieg zu hetzen oder Waffen erzeugt und verkauft in dem Wissen, dass damit andere Menschen getötet werden?


Wie heißt das Gift, das in diesen Menschen gelagert ist? Habgier und Angst. Zum Glück leben wir in einem friedlichen Land, doch wenn wir uns die Schlagzeilen (was für ein aggressives Wort) ansehen, merken wir, dass dem gar nicht so ist. Der Kampf ist nur subtiler. Es geht um Wahl- und Konkurrenzkampf, um Siegen und Gewinnoptimieren.


Es gibt niemanden, der allein die Karriereleiter hochklettert. Er/sie steigt immer auf den Rücken oder auf die Köpfe eines anderen! Da ist immer jemand, der verliert, wenn einer oder eine gewinnt. Da wird immer jemand ausgebeutet, wenn andere "Beutezüge" machen und Gewinne einstreifen.


Wie viele Abwehrmechanismen aus Rechtfertigungen und Verdrängungenen haben PolitikerInnen und LehrerInnen errichtet, die unser Bildungssystem mittragen? Täglich stehen Kinder viel zu früh auf und verleugnen ihre sensible Seite, indem sie lernen zu funktionieren. Sie werden angehalten, stundenlang stillzusitzen, wenn draußen die Sonne scheint, um zu lernen, sich reibungslos in ein wissenschafts- und wirtschaftsgläubiges Milieu einzufügen. Und sollten sie unangepasst sein, nicht in ein Schema passen, gibt man ihnen Medikamente (also weitere Gifte).

Und die Eltern machen mit, weil sich diese Eltern ebenfalls tägliche Giftrationen einverleiben (Alkohol, denaturiertes Essen, Beruhigungs- und Aufputschmittel), weil sie sich durch Medien und ihre Umwelt verunsichern lassen und weil sie gar nicht daran denken, dass es außerhalb dieses kranken Systems eine alternative Welt gibt.


Wie viele Schutz- und Abwehrmechanismen gegen ihre weiche Seite müssen Menschen aufgebaut haben, die Tiere quälen und schlachten? Wie viel Gift haben sie in ihrem Körper und in ihrer Psyche gelagert? Was werden sie fühlen, wenn sie sich von den Giften befreien?


Wie viel emotionalen Giftmüll haben jene UnternehmerInnen und Börsenspekulanten, PolitikerInnen und Führungspersönlichkeiten unserer Gesellschaft gelagert, die sich erdreisten, die Menschen in untere, einfache und obere soziale Schichten zu teilen? Wie viel trennt diese Menschen von ihrem eigenen einfachen, weil basischen und gesundem Gemüt?

Wie viel Alkohol fließt in der "guten" Gesellschaft? Nicht weniger als im "einfachen" Volk.

Was dem einen seine Zigarette, ist dem anderen sein Kokain. Die Körpergifte spiegeln sich im Gift der Sprache und in den Medien - und natürlich im Umgang miteinander.

Hass, Neid, Gier gibt es in allen Finanzschichten. Auch jene, die kein Geld haben, können brutal, grob und gierig sein.


Es gibt immer Alternativen zu diesem übersäuerten, giftigen Milieu! Solange wir jedoch selbst übersäuert sind und uns mit den Giften abfinden, die uns umgeben, werden wir die "basischen" Alternativen bitter und ungenießbar finden.


Wenn jemand, der sich hauptsächlich von Fleisch, Fertiggerichten und zuckerhaltigen Speisen ernährt, das erste Mal einen grünen Smoothie trinkt, glaubt er, sich zu vergiften und wird es als ungenießbar ablehnen.

Genauso ist es mit allen anderen Milieus. Solange wir nicht irgendwo beginnen, das übersäuerte Milieu als giftig zu erkennen, anstatt es als normal einzustufen, werden wir alle Alternativen entweder gar nicht sehen oder erbost ablehnen.

Der Mensch in einem sauren Milieu ist im Stress, also in Anspannung und krank, müde, ausgelaugt und unruhig. Er lebt in einem ständigen "Kampfmodus" (egal in welcher sozialen Schicht er sich befindet).

In einer übersäuerten, giftigen Gesellschaft sind fast alle Wesen im Stress, auch Tiere und Pflanzen und vor allem die Kinder! Kinder werden zunehmend unruhiger und anfälliger für Krankheiten.

Konflikte werden mit völlig unadäquaten Mitteln gelöst (Amoklauf wegen schlechter Noten).

Es gibt unzählige Debatten und Maßnahmen wegen Abwehrsysteme (Waffen, Mauern, Zäune, Grenzen, Versicherungen, Alarmanlagen, Datenschutz) - was für Menschen in diesem Milileu Sinn zu machen scheint, weil auch die Gewalt und die Konfliktbereitschaft wachsen.

Die Kluft zwischen Armen und Reichen wird größer. Das System droht zu kippen.


Lösungsansätze

Wenn jemand soweit ist, dass er wahrnimmt, wie vergiftet die Böden, die Luft, das Wasser, das Essen und die Kommunikation sind und sich für Änderungen engagieren möchte, hat er schon einen Teil seiner inneren Verhärtungen abgerissen. Er/sie ist sich schon der eigenen weichen, sensiblen Seite bewusst geworden - und das ist fantastisch. Das ist der Beginn eines neuen, erfreulichen und wunderbaren Lebens.


Wenn unser inneres Gesundheitsbewusstsein merkt, dass wir beginnen, uns um unsere Milieus Gedanken zu machen, läuft es zu Hochform auf. Der "Erwachte" wird vieles lernen, was ihm/sie befähigt, andere Milieus zu erschaffen.

Der Weg in ein gesundes, giftfreies Leben ist nicht unbedingt einfach, weil es anfangs wie ein Verzicht auf Annehmlichkeiten aussieht.

So schnell gewöhnt man sich nicht an Bitterstoffe im Salat, an Rohkost oder Smoothies.

Wir müssen uns von unserem "Kampfprogrammen" lösen und inneren Frieden finden. Das heißt, wir brauchen viel, viel Zeit, um unsere inneren Muster zu erkennen und zu verändern.

Es werden einige innere und äußere Stimmen auftauchen, die uns von unserer Innenschau abhalten wollen und diese als unnötig bezeichnen.

Doch wie sollen wir wissen, was wirklich gut für uns ist, wenn wir uns nicht selbst ständig danach erkundigen, wenn wir uns nicht ernst nehmen und uns wirklich mit uns beschäftigen?


Wir sind Pioniere

Wir müssen etwas lernen, was erst wenige Menschen können. Wir sind Pioniere und werden deshalb auch Fehler machen und das neue "basische" Friedensbewusstsein mit kleinen Schritten erlernen.

Dazu brauchen wir Geduld für uns selbst. Und Geduld ist schon ein Kennzeichen des "basischen" Milieus. Wir brauchen Vertrauen - und auch das ist schon Teil des neuen Bewusstseins.


Das saure Milieu kann deshalb so leicht wachsen, weil es überall zu finden ist. Wir sind damit aufgewachsen, mit den Streitereien und Krankheiten unserer Eltern, mit den Strafen und der mangelnden Wertschätzung in der Schule, mit den unwürdigen Arbeits- und Entlohungssystemen im Beruf und dem Konkurrenzdenken im Sport, den Kämpfen mit unseren PartnerInnen und den Feindschaften zwischen Freunden. Das ist normal für uns.

Wir finden das Gift überall. Doch Frieden, Liebe, Verständnis, Vertrauen, Geduld, Gesundheit, Freundlichkeit finden wir kaum irgendwo. Wir müssen das Friedensbewusstsein richtiggehend suchen. Und das sollten wir tun. Wir sollten uns genau dorthin bewegen, wo es Frieden, Liebe, Geduld und ein Miteinander gibt.


Selbstbeobachtung

Wir sollten besonders am Beginn unserer Reise damit beginnen, uns selbst zu beobachten.

Wir alle kennen Situationen und Lebensbereiche, in denen wir uns wohl und sicher fühlen und solche, in denen unsere Angriffs- und Abwehrsysteme hochfahren. Wenn wir unsere Umwelt ändern wollen, müssen wir uns selbst kennen. Der erste und wichtigste Schritt jeder Heilung ist die Selbsterkenntnis.

Besonders wichtig ist es auch, auf das eigene körperliche Milieu zu achten. Da es darum geht, dass wir uns in allen Lebensbereichen zu viel Gift einverleiben, müssen wir das Gift, das wir zu uns nehmen, auf ein Minimum reduzieren und unseren Körper basisch halten.


Was zeichnet einen basischen Körper aus?

Er ist frei von giftigen Substanzen und kann deshalb alle körperlichen Funktionen bestens erfüllen.

Der Körper hat einen guten Muskeltonus, keine Verspannungen, keine Nervosität, aber genügend Kraft und Energie, um notwendige Arbeiten zu verrichten.

Yin und Yang sind im Gleichgewicht - Aktion und Entspannung halten sich die Waage. Es gibt keine inneren Konflikte, die sich als Entzündung oder Schmerzen äußern würden.

Das klingt doch gut, oder? Klingt nach einem angenehmen Leben.

Unser Körper will gesund sein. Unser eingebautes Gesundheitsbewusstsein ist mit allen Mitteln ausgestattet, um uns gesund zu erhalten. Wenn wir uns einmal darauf eingelassen haben, wird es sehr schwer, die Warnhinweise des Körpers zu überhören. Dieses Gesundheitsgewissen meldet sich früher oder später nicht nur bezüglich unserer Nahrungsmittel. Es wir alles genau unter die Lupe genommen, was wir uns einverleiben und welches Milieu wir erschaffen.


Wenn wir beginnen, unseren Körper von Giftmüll zu befreien, ergeben sich die nächsten Schritte von selbst, weil das innere Gesundheitsbewusstsein alle Maßnahmen setzen wird, damit wir uns auch der möglichen Alternativen bewusst werden.

Wir werden uns wohler fühlen und dieses Gefühl lassen wir uns nicht mehr nehmen. Wir werden wieder feinfühliger und erkennen damit, was alles nicht stimmt.

So wie sich die konzentrischen Kreise bilden, wenn wir einen Stein ins Wasser werfen, werden auch unsere Bemühungen, unser Leben basisch und giftfrei zu gestalten größer und in alle unsere Lebensbereiche eingreifen.

Wir werden sensibler und achtsamer, aber auch freier und lebendiger. Die Achtsamkeit hat nichts mit Angst oder Befürchtung zu tun, sondern entspringt immer mehr dem Bewusstsein einer Verbundenheit mit allem, was existiert.

Die herkömmliche Art zu denken und handeln, in Konkurrenz miteinander zu treten, besser und stärker sein zu wollen, entspringt dem "Kampfprogramm" einer vergifteten Gesellschaft.


Große Ziele, umfassende Änderungen

Zu einer giftfreien Gesellschaft gehört deshalb auch das Ende der Ausbeutung, das Ende der Waffenproduktion, das Ende der konventionellen Landwirtschaft, der Haltung von Tieren als "Produnktonsfaktoren" zur Mast und Schlachtung, das Ende der herkömmlichen Parteipolitik, das Ende des traditionellen Schulwesens, das Ende der traditionellen Außenpolitik, die letztendlich nur auf Geschäften und Gegengeschäften (also Ausbeutung und Erpressung) beruht und auf das Ende jedweder Klassengesellschaft.


Davor haben viele Angst - und bevor sie sich auf diese umfassenden Änderungen einlassen, vergiften sie lieber weiter ihren Körper mit Fleisch, Alkohol, Zigaretten, Zucker und Fertigprodukten.

Der Selbstmord auf Raten tut anscheinend nicht so weh, wie das Eingeständnis, dass wir dringend unsere Prioritäten ändern sollten!


Doch zum Glück gibt es mittlerweile viele Menschen, die umdenken und sich auf ein gesundes, friedliches, "basisches" Leben einlassen wollen. Und es gibt schon einige Ansätze, um auch die Umwelt von Giften zu befreien. Es werden Alternativen in fast allen Lebensbereichen angeboten. Wir können auf Plastik, giftige Dünger und giftige Chemikalien im Haushalt verzichten - und wir das werden das auch tun, wenn wir sensibel für unsere wahren Bedüfnisse geworden sind. Wir können durch unser Konsumverhalten etwas bewirken, aber auch durch unsere Berufswahl und durch die Erziehung unserer Kinder.


Irgendwann werden auch die verhärtesten Menschen weich und erkennen, dass das Leben kein Kampf ist, für den man sich wappnen muss, sondern ein Fest, zu dem wir alle geladen sind - natürlich mit veganem Buffet :)


Für Anregungen, Fragen und weitere Infos stehe ich gern zur Verfügung.

53 Ansichten0 Kommentare
bottom of page