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AutorenbildBrigitte Evans

Die Erde ist (noch k)ein Paradies



Ich lebe in zwei Welten. In einer Welt sind viele Dinge noch nicht so, wie ich sie gerne hätte. Da gibt es Krieg und Hunger, Not und Elend. Die Ressourcen der Erde werden ausgebeutet und sind ungleich verteilt. Die Machtverhältnisse stimmen nicht, die Bildung lässt zu wünschen übrig - so vieles, was da noch nicht harmonisch ist.


Und dann gibt es die Welt in meinem Kopf, die ist in Ordnung. Ein ideales Zukunftsmodell, ein Paradies für alle Wesen. Weil ich daran glaube, dass dieses Modell zu verwirklichen ist, habe ich mein Buch geschrieben: "Die Erde ist ein Paradies".


Eigentlich trage ich die Idee nicht nur in meinem Kopf herum, sondern in jeder meiner Zellen. Ich weiß, dass es diese Welt gibt, in der die Menschen einander einfühlsam, liebevoll und achtsam begegnen und auch mit sich selbst achtsam umgehen.

Wie schnell sich diese Idee verwirklicht, hängt von jedem Einzelnen ab. Wenn wir heute die Weichen richtig stellen, dann können wir morgen in so einer Welt leben, und wenn nicht wir, dann unsere Kinder oder Enkelkinder.


Die Weichen stellen wir in uns selbst. Alles Große hat irgendwann als Idee begonnen. Erfindungen und Kompositionen beginnen im Geist als inneres Bild. (Das Wort "Idee" stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie Urbild oder Aussehen.)

Machen wir uns doch ein Bild unserer Zukunft - Frieden für alle; naturnahes Wohnen; giftfreie Luft, sauberes Wasser, nährstoffreiche giftfreie Böden; eine umweltschonende und menschenfreundliche Technik, Bildung, die nicht auf dem Auswendiglernen von Daten beruht, sondern die Möglichkeiten der Einzelnen berücksichtigt und Wert auf Kreativität legt; eine Wirtschaft, die nicht der Gewinnmaximierung einzelner dient, sondern ein sinnerfülltes Leben, Gesundheit und Wohlbefinen für alle zum Ziel hat. Und du findest sicherlich noch einige schöne Bilder, mit denen du dein Paradies bereichern kannst!


Von der Theorie zur Praxis:

Wir müssen ein starkes, positives Bild dieser idealen Welt für alle in uns tragen. Diese Welt sollte uns jederzeit als inneres Bild zur Verfügung stehen. Je bunter und gefühlsintensiver diese Zukunftsvision ist, desto eher tun wir auch etwas, um sie zu verwirklichen.


Wir müssen von diesem inneren Bild richtiggehend begeistert sein!


Wenn wir von etwas begeistert sind, beginnen ganze Areale in unserem Unterbewusstsein bzw. in unserer Aura zu arbeiten. Es erfolgt eine innere Ausrichtung. Und wir wissen, dass die Energie der Aufmerksamkeit folgt.

Solange wir unsere Energie, unser Denken und unsere Handlungen hauptsächlich auf die "Welt der Unzulänglichkeiten" ausrichten, haben wir keine Begeisterungsenergie für eine neue Welt. Erst die Begeisterung schafft es, dass wir uns aus unserem Alltag herauskatapultieren und unsere Komfortzone verlassen.

Sobald wir ein Bild einer idealen Welt für alle im Kopf, besser gesagt, in unserem Herzen tragen, wird sich unser Denken und Handeln verändern. Wir werden selbst Teil dieses Paradieses sein wollen und alles dafür tun, dem neuen Leben entsprechend zu agieren. Das innere Bild "zwingt" uns sozusagen, selbst Teil des Bildes zu werden.


Die inneren Kämpfe

Wenn ich eine Welt will, in der Frieden herrscht, bedeutet das, dass ich selbst auch nicht streiten darf. Also keine Streitereien mehr zu Hause oder am Arbeitsplatz.

Das ist nicht leicht und folgende Affirmationen könnten dich unterstützen: "In mir herrscht Frieden. Ich bin Frieden! Ich lebe den Frieden!"

Das heißt nicht, dass du dir alles gefallen lassen musst oder jeder Konfrontation aus dem Weg gehen sollst. Tatsächlich kann es mehr Konfrontationen als früher geben, weil sich ja in dir die zwei Weltbilder bekämpfen. Das alte System will weiterleben und das neue will sich durchsetzen.


Der achtsame Umgang mit uns selbst

In dieser Transformationsphase müssen wir achtsam und liebevoll mit uns und den anderen umgehen. Anstatt sich in jeden Kampf zu stürzen, ist es besser, sich zu schützen.

Wir müssen unsere Grenzen erkennen. Meistens sind sie viel enger, als wir glauben. Vor allem unsere Energie und unsere Kraft hat Grenzen. Wie sehr stecken wie in einem Arbeits- und Ausbeutungstrott, der uns lahmlegt, überfordert und sämtliche Energien raubt? Wie oft am Tag gehen wir über unsere Grenzen und überschreiten die Grenzen der anderen?

Wie viel Zeit und Zuwendung schenken wir uns und den anderen? Wie viel Zeit verbringen wir damit, uns und anderen Freude zu bereiten?


Das Paradies für uns und alle beginnt mit Selbsterkenntnis und Achtsamkeit. Es ist ein Heilungsweg. Und deshalb gibt es Heilungskrisen.

Meine Aufgabe sehe ich unter anderem darin, Menschen in diesen Wandlungsphasen zu unterstützen und werde deshalb in mehreren Texten dieses Blogs darauf eingehen.


"Jede Krankheit, jeder Konflikt und jedes Problem ist ein Ruf der Seele nach sich selbst!", sagen die Engel.

Die Heimat der Seele ist ein paradiesischer Zustand. Du erfindest also gar nichts Neues, wenn du dich für ein Leben in einem Paradies begeisterst. Dieses Idee ist in dir als Same angelegt. Jede Art von Entwicklung und Unzufriedenheit hat ihre Ursache in diesem Bild von deinen idealen Lebensverhältnissen.


Ich wünsche dir viel Freude bei der Gestaltung deines Paradieses!

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